Urlaub und Ausflug 23.07.2008 (Archiv)
Wenn die Worte fehlen
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, heißt es. Demnach hätte das Langenscheidt OhneWörterBuch mit seinen zusätzlichen 50 Zeigebildern jetzt um 50.000 Worte zugelegt. Und das kommt hin.Schließlich lassen sich die insgesamt 550 vier-farbigen Icons beliebig zu Komposita, Satzteilen oder ganzen Geschichten kombinieren. Von Essen und Trinken über Einkaufen bis zum Notfall: Einfach auf die Bilder deuten – und verzweifelte Pantomimen sind ebenso Vergangenheit wie unverständliches Radebrechen.
Klar, dass so ein Reisebegleiter auch unverwüstlich sein muss: Handtellergroß, mit laminierten Seiten und verdeckter Spiralbindung macht das OhneWörterBuch den Kamelritt durch die Sahara ebenso mit wie die Trekking-Tour in den Himalaya. Weltenbummlertauglich!
Unangenehm genug, wenn bei einer Rundreise die Antibabypille im Hotel liegengeblieben ist. Weit unangenehmer noch, dies einem arabischen Apotheker begreiflich machen zu müssen, ohne dessen Sprache zu beherrschen. Und was für eine Erleichterung, wenn einem dank Langenscheidts OhneWörterBuch wenigstens die pantomimische Darstellung des Benötigten erspart bleibt! – Denn 'Antibabypille' ist einer von 50 neuen Begriffen, zu denen jetzt Zeichnungen in das handliche Zeigewörterbuch für Globetrotter aufgenommen wurden.
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Daneben ist es nun ein Kinderspiel, sich nach einem Internetcafé zu erkundigen und per Fingerzeig über MP3-Player, Handy-Akku oder USB-Stick zu kommunizieren. Ebenso easy: Den nächsten Verkaufsstand für die überlebensnotwendigen Flip-Flops zu finden, deren Vorgänger sich bei einer Bootsfahrt ins Meer verabschiedet haben.
Ob in Peking oder im chilenischen Hochland, in einem überfüllten Bus nach Mombasa oder in einer verlassenen griechischen Taverne: Überall da, wo die Fremdsprachenkenntnisse fehlen oder man die fremde Schrift nicht lesen kann, verhindern die 550 Zeigebilder Unverständnis und 'Sprachlosigkeit'. Ist es nicht beruhigend, in Seoul einfach auf Hühnchen, Hummer oder Kohl deuten zu können, statt ein Blind Date mit dem erstbesten Gericht auf der Speisekarte zu riskieren?
Ebenso gut funktioniert das übrigens auch in die umgekehrte Richtung: Was meint der nigerianische Grenzbeamte nur, wenn er 'the slip' verlangt? Soll ich gleich zur Polizei, wenn die nieder-ländische Reisebekanntschaft mir von 'koks' vorschwärmt? – Vor übereilten Schlüssen und unangenehmen Nebenwirkungen schützt das OhneWörterBuch.
Kurz rüberschieben und auf die passenden Bilder zeigen lassen, schon wird klar, dass es der Grenzer nur auf ein Formular – und nicht auf meine Wäsche – abgesehen hat. Der Holländer hingegen rehabilitiert sich mit den Zeigebildern 'Kochtopf' 'Restaurant' und 'Vier-Sterne': Ach so, er spricht nur über Spitzenköche – und ist wohl gar kein Drogendealer!
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